Leaky Gut Syndrom
Beim Leaky Gut Syndrom ist die Barrierefunktion der Darmschleimhaut gestört. Im gesunden Darm bilden die Zellen der Darmwand einen dichten Zellverband. Die Verbindungsstellen der einzelnen Zellen werden von sogenannten Schlussleisten (engl. tight junctions) abgedichtet.
Werden diese tight junctions durchlässig, entsteht das Leaky Gut Syndrom.
Dadurch gelangen fettunlösliche Stoffe, Mikroben, unvollständig gespaltene Nahrungsbestandteile und Schadstoffe ungehindert in den Blutkreislauf. Dieser vermehrte Einstrom kann die Leber überlasten und immunologische Reaktionen und Fehlregulationen auslösen und tatsächlich im Verlauf auch die Entstehung von chronischen Erkrankungen (wie zum Bsp. chronisch entzündliche Darmerkrankungen (CED), Multiple Sklerose, Typ-I-Diabetes und Hashimoto-Thyreoiditis) fördern.
Mögliche Symptome, die auftreten können sind
- Müdigkeit
- Leistungsabfall und Energieverlust
- depressive Verstimmungen
- chronische Magen-Darm-Beschwerden wie Durchfall
- Verstopfung
- Blähungen
- Bauchkrämpfe
- Völlegefühl
- Reflux und chronische Magenschleimhautentzündungen
- die Entwicklung von Mangelerscheinungen durch verschlechterte Nährstoffaufnahme oder
- erhöhte Nährstoffverluste sowie Fehlregulationen des Immunsystems mit Infektanfälligkeit